Wiener Wissenschaftsgeschichte

Quelle: Archiv Universitätssternwarte Wien
Dieses Gebäude beherbergt noch heute den historisch wichtigen Astrographen der Universitätssternwarte Wien. Das astronomische Präzisionsinstrument wurde 1907 installiert. Damit qualifizierte sich Wien zur Teilnahme an ambitionierten internationalen Forschungsprojekten
Die Vermessung des Nachthimmels

Quelle: Archiv Universitätssternwarte Wien
Mithilfe von Astrographen konnten Astronom:innen die exakten Positionen und Bewegungen von Himmelskörpern vermessen. Diese wichtige Forschungsarbeit, Astrometrie genannt, wird auch heute im Rahmen von internationalen Großprojekten, wie der Raumsonde Gaia (ESA), fortgesetzt. Die modernen Instrumente tätigen ihre Messungen vor allem im Weltall. Die so gewonnenen hochpräzisen Daten dienen der Erforschung von Struktur und Dynamik der Milchstraße, unserer kosmischen Heimat.
Blinkende Sterne

Quelle: Archiv Universitätssternwarte Wien
Albert Freiherr von Rothschild finanzierte das Herzstück der Forschung mit dem Astrographen, den Blinkkomparator. Dieser projizierte abwechselnd verschiedene Bilder vom selben Himmelsausschnitt. Beim Vergleich dieser Bilder wurden Änderungen in Helligkeit und Position von Sternen als „Blinken“ sichtbar. Auch einige Kometen und Kleinplaneten wurden so entdeckt.